Meditieren macht uns nachweislich glücklicher, gesünder und zufriedener. Wie können wir diese kostenlose und praktische Praxis erlernen? Am besten, indem wir klein anfangen und dabei gütig mit uns sind. Achtsamkeits-Übungen sind eine einfache Version des Meditierens und haben die gleichen zahlreichen positiven Wirkungen auf uns, sie wirken sich ausgleichend und stimmungsaufhellend auf Körper, Geist und Seele aus. Wenn wir im aktuellen Moment ankommen, wo unser Leben eben gerade statt findet, können wir es viel leichter wieder genießen, sei es alleine oder im Kontakt mit anderen. Hier kommen einige Ideen für eine kurze aber effektive Achtsamkeits-Meditation. Oft reichen schon 1 bis 5 Minuten aktives Fokussieren, um die Vorteile spüren zu können. Es kann hilfreich sein, Meditation als feste Routine in deinen Tag einzubauen oder sie aktiv in sehr stressigen Momenten für dich zu nutzen. Schau dabei immer, was dir persönlich gut tut.
1 bis 5 Minuten im Moment verweilen
- Frag dich kurz, wo und zu welcher Zeit du gerade hier bist? Also: Welcher Tag ist heute, wieviel Uhr ist es gerade, in welchem Land, an welchem Ort, in welchem Raum befindest du dich?
- Spüre bewusst den Boden unter deinen Füßen und beobachte, wie viel Sicherheit und Stabilität er dir gibt.
- Beobachte deinen Atem: kommt er langsam oder schnell, atmest du in die Brust oder in den Bauch, ist die Luft kühl oder warm? Versuche die diese Fragen möglichst ohne Bewertung zu beantworten.
- Kannst du spüren, wie viel Kraft und Ruhe sich in diesem Moment befinden? Vielleicht magst du dabei deine Augen schließen? Wenn nicht, kannst du auch irgendetwas um dich herum ganz genau beobachten, z. B. die Flamme einer Kerze, den Wind in einem Baum, die Wolken am Himmel oder die feinen Linien auf einer Blüte?
- Falls du alleine oder an einem lauten Ort bist, kannst du einen Vokal deiner Wahl – A, E, I, O oder U – oder das bekannte „OM“ vor dich her summen und auf das Gefühl achten, dass dadurch in deinem Körper entsteht.
Probier gern die verschiedenen Methoden aus und mach das oder eine Kombination aus dem, was sich für dich gut anfühlt. Vielleicht kommen dir du dazu auch eigene Ideen? Wichtig bei dieser Übung ist, dass wir uns dabei selbst erkunden dürfen und uns nicht bewerten müssen. Außerdem benötigen wir etwas Geduld. Wir brauchen auch dafür Übung, uns daran zu erinnern und uns die Zeit dafür selbst zu nehmen. Das klappt mal mehr und mal weniger einfach. Egal, wie oft unserer Gedanken abdriften, mit der Zeit wird es aber immer leichter, in den Moment zurückzukommen. Wenn du magst, kannst du die Achtsamkeits-Meditation auch auf 10, 20 oder 30 Minuten ausdehnen. Diese Übung ist simpel, aber kraftvoll. Ich finde es motivierend, mich immer wieder an die positiven Wirkungen von Meditation zu erinnern. Warum sollte man diese nicht für sich nutzen?
* Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe der Artikel konnte dich motivieren, den aktuellen Moment zu genießen und für dich zu nutzen und dir somit kleine Inseln der Entspannung in deinem Tag einzubauen.
Foto: Lena Koroleva